Page 39 - Rituale - in Beratung und Therapie
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Im folgenden werde ich exemplarisch einige verschiedene Methoden
vorstellen, die dem oben genannten Ziel gleichermaßen dienen :
Die erste Methode setzt besonders starke Visualisierungsfähigkeiten
voraus. Der Klient wird angeleitet seine rechte Hand etwa in Hüfthöhe
und mit gestrecktem Finger zum Rand eines geplanten Kreises hin aus
zu strecken. Er wird angeleitet zu sehen und zu spüren, wie die Energie
als vibrierendes, rotviolettes Licht aus seinem Fingern strömt. Im
folgendem erhält er den Auftrag den Kreis um den Ritualplatz im
Uhrzeigersinn langsam ab zu schreiten, sodass die Energie sich zu
einem kreisendem magisches Lichtband formt, das sich genau mit dem
Kreisumfang deckt. In der Vorstellung des Klienten soll das wirbelnde
Lichtband nun aufsteigen und sich ausbreiten, weiter und größer werden
bis es sich zu einem Energiedom formt, der den gesamten Ritualraum
umgibt und genau am Kreisumfang auf die Erde stößt. 1
Andere Methoden den heiligen Raum zu öffnen, bestehen darin, den
Kreis um den Ritualplatz im Uhrzeigersinn im vollen Bewusstsein
abzugehen, oder das alle beteiligten Personen sich an den Händen
halten so einen Resonanzkreise formen und so mit dem Bewusstsein
des Kommenden eine Zeit schweigend verharren.
„In einem Ritual zu zweit kann die Herz zu Herz Verbindung, eine
meditative gegenseitige Berührung des Herzbereichs im längeren
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Augenkontakt, eine besondere Rolle spielen.“
An dieser Stelle des Ritualbogens scheint es angebracht zu sein,
unbwußte Anker für künftige Rituale zu setzen. Ein bestimmte Duftnote,
11 siehe Cunningham, Scott, a.a.O., Seite 123
22 Ludwig, Stephan, a.a.O., Seite 18
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