Page 42 - Rituale - in Beratung und Therapie
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unbekannten- Zustand von Struktur und Sicherheit fallen zu lassen und
diesem im Alltag zu integrieren. Der Mythos vom „Phoenix aus der
Asche“ versinnbildlicht sehr gut den Ablauf des Geschehens. Dabei folgt,
das Ritual an dieser Stelle wieder der Dreiteilung des gesamten
Ritualgeschehens.
Voraussetzung für die spontane Annahme des „Loslassens“, des
„Neuwerdens“ ist die innere Verbundenheit mit dem „Flusscharakter des
Lebens“ und das Vertrauen in das Leben, in seinen höheren Sinn. Der
äußere Rahmen des Rituals verfolgte ausschließlich das Ziel, dorthin zu
führen.
Was als ein inneres Blockiertsein erlebt wird, ist immer die Folge
limitierender Glaubensätze oder anders ausgedrückt einer subtilen,
unbewussten Aktivität, mit der wir uns selbst behindern.
Alles Handeln in dieser Phase ist auf das Ziel des Übergangs ausgelegt.
So kann an dieser Stelle auch (fast) jedes NLP-Konzept eingesetzt
werden, welches den zuvor genannten Wirkelementen folgt.
Beispielsweise sei hier die „Core-Transformation“ oder die Arbeit mit der
„Time-line“ genannt.
Jedoch eignet sich der Raum auch bestens dafür neue Konzepte zu
entwickeln. Dabei können folgende Ansatzpunkte Hilfestellung bieten :
In dieser Phase des Rituals soll die Energie aktiviert werden, um sie zu
einem bestimmten Ziel zu lenken. Die Phase der Aktivierung der Energie
im Ritual soll mit dem Flusscharakter des Lebens in Verbindung bringen.
Die Aktivierung der Energie besteht häufig in einer körperbezogenen,
kinestätischen Sequenz, die Dynamik und Ausdruck verbindet, sodass
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